Thermoplastische Elastomere sind weiche und flexible Filamente, welche sich eignen um Bauteile zu drucken die nachgiebig und wiederholt durchdrückbar sind. Auch bei den flexiblen 3D-Druck Materialien gibt es allerdings Unterschiede. Die meisten Filamente basieren auf TPU (Thermoplastisches Polyurethan) und haben eine Shore-Härte von 95A. Dies ist ein gängiger und beliebter Standard, da diese Filamente in der Regel sowohl in Direct-Drive Extrudern und Bowden-Style Extrudern gleichermaßen funktionieren. Neben TPU gibt es außerdem TPC (Thermoplastisches Copolyester) und eigene Mischungen wie PEBAX, bzw. PEBA des Chemie-Konzerns Arkema.
Die Durometer Shore-Härte eines Filaments gibt die Flexibilität des Materials an. Je geringer der Wert ist, desto weicher das Material. 80A ist also deutlich weicher als 95A beispielsweise. Für die Messwerte gibt es drei unterschiedliche Verfahren: Shore 00, Shore A und Shore D. Diese Verfahren basieren verschiedenen Messtechniken und sind dadurch nicht unbedingt vergleichbar. Ein Gummiband beispielsweise besitzt eine Shore 00 Härte von 62, welches ähnlich ist wie Shore 20A. Mit Shore D wäre es nicht messbar.
Grundsätzlich lassen sich flexible Filamente mit nahezu allen 3D-Druckern (Ultimaker, Prusa, Creality, Anycubic und Flashforge usw.) verarbeiten. Bitte achten Sie jedoch auf eine verringerte Druckgeschwindigkeit und reduzieren Sie ggf. die Materiallüfter. (Model Cooling Fans).