Wie die IDEX-Technologie Dr. Nari bei lebensrettenden Operationen unterstützt


In Zusammenarbeit mit dem Engineering-Startup Mirai3D hat Dr. Gustavo Nari biomedizinische Modelle für einen verbesserten chirurgischen Planungsprozess entwickelt und hergestellt, wobei er die IDEX-Technologie in seinem BCN3D Sigmax Drucker nutzte.

Der 3D-Druck macht sich auf der ganzen Welt einen Namen als echte Bereicherung für alle, die nach Möglichkeiten suchen, die Effizienz und Präzision in der medizinischen Praxis zu verbessern.

Im argentinischen Córdoba hat sich Dr. Gustavo Nari vom Hospital Transito Caceres de Allende mit Mirai3D zusammengetan: einem Startup-Unternehmen für biomedizinische Technik, das sich auf 3D-Druck, virtuelle Realität und fortschrittliche Materialien im Gesundheitssektor konzentriert. Dank der IDEX-Technologie im BCN3D Sigmax erstellen sie Biomodelle, um chirurgische Pläne für ein besseres anatomisches Verständnis von klinischen Fällen zu entwerfen. Dr. Nari erfährt aus erster Hand, welche Wunder dies bei chirurgischen Eingriffen von Anfang bis Ende bewirken kann.

Wie kann der 3D-Druck also eingesetzt werden?

Gerade in der Onkologie sind die erforderlichen Operationen aufwändig und komplex, die Ärzte müssen oft in und an lebenswichtigen Organen navigieren. Die präoperative OP-Planung gibt ihnen eine Grundlage, um ihre Zugangswege zu planen und sich ein Bild vom schrittweisen Vorgehen zu machen. Dies ermöglicht auch eine präventive Planung für mögliche Komplikationen, die auftreten können.

Die Kombination von Röntgenstrahlen und 3D-Drucktechnologie ermöglicht es Ärzten, anhand von Scans des Patienten ein virtuelles Modell des betreffenden Bereichs zu erstellen. Dieses Modell kann dann in naturgetreuen Dimensionen und Größen gedruckt werden. Die IDEX-Technologie ist hier besonders vorteilhaft, da das Modell in verschiedenen Materialien gedruckt werden kann, um unterschiedliche Körperteile wie Knochen oder Gewebe zu replizieren. Mit der IDEX-Technologie können auch verschiedene Farben verwendet werden, so dass Ärzte eine visuelle Hilfe für die verschiedenen Bereiche erhalten. Das bedeutet für die Ärzte mehr Training, um ihr Wissen zu vertiefen und fallspezifische Sachverhalte gründlich zu erfassen.

Darüber hinaus können die Modelle verwendet werden, um dem Patienten (oder besorgten Familienmitgliedern) das Verfahren detailliert und auf leicht verständliche Weise zu erklären, ohne dass medizinische Fachausdrücke verwirren, wodurch hoffentlich jegliche Ängste abgebaut werden.



Sehen wir es uns eine Applikation an!

In diesem speziellen Fall handelt es sich bei der Patientin um eine 65-jährige Frau, die mit einer Lebermetastase im rechten Lappen und einer weiteren kleinen Metastase im linken Lappen konfrontiert war. Die komplexe klinische Vorgeschichte der Patientin bedeutete, dass es von größter Wichtigkeit war, bei dieser Operation akribisch vorzugehen und eine strenge Kontrolle durchzuführen. Sie hatte eine Vorgeschichte von doppelter primärer Ovarial- und kolorektaler Tumoroperation und anschließender adjuvanter Behandlung. Darüber hinaus hatte sie extrem niedrige Werte einer angeborenen Thrombozytopenie (zwischen 16 Tausend und 25 Tausend Thrombozyten bei einem Normalwert von über 150 Tausend), was bedeutete, dass es von entscheidender Bedeutung war, jegliche große Blutungen zu reduzieren.

Mit der FFF-3D-Drucktechnologie wurde PLA mit einer Auflösung von 0,02 mm gedruckt. PLA war das Material der Wahl von Dr. Nari, da es kosteneffizient ist und eine Vielzahl von Farben ermöglicht. Der BCN3D Sigmax 3D-Drucker ermöglichte den gleichzeitigen Druck von zwei Farben, was zu einer besseren visuellen Darstellung und anschließendem Verständnis führte.

Ich glaube, dass in Fällen wie diesen die 3D-Drucktechnologie ein äußerst hilfreiches Werkzeug ist. - Dr. Nari

Die Ergebnisse im Operationssaal

Im Operationssaal führte Dr. Nari eine rechte Hepatektomie zusammen mit einer begrenzten Resektion der mit dem linken Lappen verbundenen Metastase durch. Zu diesem Zeitpunkt wurde das physische 3D-Modell zusammen mit dem virtuellen Modell als Referenz verwendet. Die Verwendung der Biomodelle bedeutete, dass der Arzt das Problem des Tumors mit seiner zugehörigen Vaskularisierung und der physiologischen Lebervaskularisierung sehen konnte, was eine schnellere Operationszeit ermöglichte. Es lieferte eine genaue Referenz ihrer Gefäßstruktur, was aufgrund ihrer Pathologie in Bezug auf die Blutgerinnung besonders wichtig war.

Dank der Verwendung dieses 3D-Modells konnte die Operationszeit um ca. 45 Minuten reduziert werden, was zu einer Gesamtoperationszeit von 3 Stunden führte.



Die Patientin selbst profitierte von der Erfahrung mit der 3D-Technologie, da die Sicherheit des Operationsteams und die anschließende Aufmerksamkeit für Details ihre Sicherheit gewährleisteten. Außerdem ist eine kürzere Operationsdauer gleichbedeutend mit einer schnelleren Genesung, da der Patient weniger Zeit unter dem Skalpel verbringt, was das Risiko von Komplikationen oder Infektionen verringert.

Dank des Modells sind wir mit viel mehr Zuversicht in die Operation gegangen. Das Wissen um die vaskuläre Anatomie und ihre Beziehung zum Tumor erleichtert den Operationsplan.

Die Vorteile der additiven Fertigung im Operationssaal sind vielfältig, wie dieser klinische Fall und die Ergebnisse von Dr. Nari zeigen. Dr. Nari setzt seine erfolgreiche Arbeit mit seinem Sigmax fort und erntet die Vorteile von Kosten- und Zeiteffizienz, schnellen Genesungszeiten und einem erhöhten Vertrauen in sein Team. Was Mirai3D betrifft, so entwickeln sie Software für Kliniken und Krankenhäuser, während sie auf ihr Ziel hinarbeiten, ein ganzes Labor mit 3D-Druckgeräten zu schaffen.


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